Von A wie Barhopping bis Z wie City-Nächte: Wo die Bregenzer feiern, sich einen Absacker gönnen oder sich die Bar-Klinke in die Hand geben.

Sänger mit Mikrophon im Hintergrund Gittarrist und Schlagzeuger Sänger mit Mikrophon im Hintergrund Gittarrist und Schlagzeuger

A wie Anette Bar

Eine Nette, eine Bar und ein Bregenzer Szene- Original: Anette Teichmann hat mit ihrer Bar „unter der Erde“ am Leutbühel Fakten geschaffen. Bei ihr knallt es, machmal rockt es, man gesellt sich zum gepflegten Roten oder zum aller-, allerletzten Absacker (Achtung: es gibt bei ihr nie den „letzten“) mit Tanzbeinschwingen und sich Vor-lauter-Feiern-inden- Armen-liegen: In der Anette Bar treffen Nachtschwärmer der Generation 35 Plus auf eine knatschrot-samtige Einrichtung mit langer Riesenbar und extradicker Eingangstür. Braucht es auch, damit alle rundum schlafen können. Nur nicht die Anette-Gäste, versteht sich.

B wie buehnedrei

Klare Linien, kein großes ChiChi, direkt und pur: Die buehnedrei ist architektonisch eine glasklare Sache – im wahrsten Sinne des Wortes. Sieht man schon an dem herrlichen Blick, den das Restaurant / Café freigibt: auf den Platz der Wiener Symphoniker zum Beispiel, oder den See mit angrenzender Seebühne. Oder auf die Flanierenden, die sich abends vor oder nach einer Veranstaltung um die großzügige Sonnenterrasse mit Loungebereich schlängeln und sich auf Cocktail- und Kulinariumgenuss „hoch drei“ freuen.

Saksofonist vor Publikum Saksofonist vor Publikum

B wie BeachBar

Die Fiaß im Sand … was so klischeehaft beginnt, geht – keine Sorge – auch so weiter: Palmen, Strandkörbe, Cocktailbars, bombige Soundanlage, Tanzgewimmel, Chillout-Sessions, BBQ-Duft: Sodala, jetzt haben wir fast alles, was Stefan Köb und seine Crew an der HYPO BeachBar machen. Ach nein, es fehlt noch was: hunderte fröhliche Gesichter und wippende Bodies am Ratschen, Shaken und – wer trotz Zombi oder Habama Mama noch kann – den Sternenhimmel anschauen. HYPO BeachBar: Unser Bauch-Gefühl des Sommers, bis spät in die Nacht.

C wie Cuba

Culture Bar – deshalb der Name Cuba. Was eigentlich nur ein temporäres Projekt rund um Kultur und Musik sein sollte, ist heute eine feste Institution. Untertags Café und Bar – am Abend Bar und Club: Ein Abstecher ins Cuba kann lange dauern, sehr lange. Ob auf ein gepflegtes Bierchen, einen Schwatz mit Cappuccino auf der Terrasse (liegt direkt in der Fußgängerzone), ein kleiner Coctail- Spritzer am Nachmittag oder Live-DJ Session at Night: Christof Albrecht und sein cooles Team begrüßen Sie mitten im Geschehen – mit Mega-Kronleuchter, Galerie-Bar und einem Aufgang mit Stairway-to-Heaven- Charme.

Strandbar bei Nacht Strandbar bei Nacht

K wie KALI Club

Neuer Name, alte Location: Das ehemalige Calypso heißt ab jetzt KALI Club. Was geblieben ist? Die traumhafte Aussicht über die Seeanlagen zum Bodensee (sollte man so lange dort sein, bis die Sonne aufgeht), das coole Clubfeeling und das tanzfeierlaunige Publikum. Also eigentlich fast alles – und das ist auch gut so. Wer bis spät in die Nacht Gas geben will, ist hier richtig.

K wie Kreuzbar

Die Kreuzbar: Hat es 2017 in den FALSTAFF geschafft – wir gratulieren! Die American Bar, die eigentlich eine Hotelbar ist, kann was für fast jeden. Und das liegt nicht nur an der herrlich, so richtig bartypisch gestylten Kulisse (z. B. dicke Flausche-Sessel, kleine Tischchen mit Kerzenschein, eine lange Bar mit kräftigen Barhockern, gedämpftes Licht, ganz viel Holz). Viele kommen auch wegen der köstlich-kreativen Cocktailkarte. Und weil sich hier Einheimische und Kosmopoliten die Bar-Klinke in die Hand geben.

Sänger mit Gitarre Sänger mit Gitarre

L wie LuSt Bar

Im Sommer mit Garten und Palmenflair, im Winter indoor mit stylischer Bar: LUkas und STefan (ergibt den Namen) mischen mit ihrer kleinen, aber äußerst feinen Feier-Klitsche gehörig auf und mit. Dafür sorgen zum Beispiel eine Auswahl von 120 Cocktails oder die Nachtschwärmer-Stammgäste-Crews, die sich regelmäßig „LuSt“ verschaffen. Zum Beispiel mit einem gepflegten Bierchen oder gleich ner richtigen Runde Shots. Unbedingt dazusnacken: die berühmten Tortilla-Chips mit Avocado-Sauce. Ist gut für den Gaumen (und gegen Kater).

P wie Paschanga 2.0

Rock und House, Jung und Alt, Snacks und Sneakers, Cocktails und Kult: Gegensätze – aber trotzdem auch irgendwie wieder nicht. Weil: Genau deshalb trifft man sich im Paschanga – und auf Nachtschwärmer aller Generationen. Von Pina Colada bis Bloody Mary sozusagen. Aber nicht nur die Cocktail-, auch die monatliche Partyprogramm-Liste kann sich sehen (und hören lassen). Wer’s hingegen gerne ein wenig leiser mag: Jeden Montag und Dienstag wird zur Weinverköstigung geladen. Feine Häppchen inklusive.

Lowlife Bar mit Tischfußball Lowlife Bar mit Tischfußball

N wie Neptun

Das Neptun ist ein kleiner, großer Alleskönner: Tagsüber Café, nachmittags gemütlicher City-Sit-In mit Gastgarten-Pole-Position- View auf den Leutbühel und abends eine Bar – und die sogar gleich zweistöckig: Im Gewölbe-Keller frönen Elektrofreunde zum Sound eines DJs, im oberen Stock ist derweil gepflegter Small Talk bei gepflegtem Hellem angesagt. Und zu ganz später Stunde? Ist einfach auf beiden Ebenen Party. Typisch Balbi-Style halt.

W wie Wunderbar

Viel Plüsch, viel Samt, viel Rot, viel Gold, viel Putten: In der Wunderbar ist klar: Barock lebt. Und wie fein! Gemütliche Sofas zum Reinlümmeln auf zwei Etagen, alte Stühle und Tische, die nicht zusammenpassen, es aber trotzdem tun. In der Wunderbar fühlt man sich, tja, einfach wunderbar. Hier kann’s alles geben – von grad noch gemütlich bis auf der Bar tanzen (ja, das kann’s dort geben): Je nach Blues, Vibes und Wochenendverfassung geht’s im barocksten Wohnzimmer von Bregenz entweder zu oder her. Nicht wundern, einfach hingehen.

W wie Weinstube Kinz

Ob „uf a Achterl“, zum Plausch mit Freunden, zum Schnabulieren herzhafter Bauernschmankerln oder schlichtweg für alles zusammen: Hier sind alle richtig, die sich zum Ausklang des Tages was Feines gönnen möchten. Wann man der guten Stube am besten einen Besuch abstattet? After Work, zum Abschluss, zum Ausklang des Tages. Das ist bereits seit 1805 so, daran hat sich bis heute nichts geändert.

Text: Patricia Erne

Bilder: Weissengruber Partner Manuel Riesterer und Udo Mittelberger