Einer der größten und auffälligsten Trümpfe der Stadt Bregenz ist ihre lange Uferlinie. Entlang des Bodensees lassen sich ebenso entspannte wie sportliche Tage verbringen. Wir geben einige ausgesuchte Tipps zu drei Abschnitten von Ost nach West.

PIPELINE

Los geht es zwischen Lochau und Bregenz an der Pipeline, wo bis vor zwanzig Jahren die namensgebende unterirdische Ölleitung verlief. Heute ist sie für Einheimische und Gäste gleichermaßen eine der angesagtesten Anlaufstellen. Tagsüber trifft man im Sommer rund um den Holzsteg viele, die zum Baden kommen. Manche bleiben bis zum Abend. Kein Wunder: Die festen Grillplätze entlang der Pipeline eignen sich für junge wie ältere Besucher hervorragend dazu, unter freiem Himmel zu speisen. Und aus der Innenstadt ist man bereits in wenigen Gehminuten vor Ort. Seit knapp 200 Jahren ein Blickfang ist die „Mili“, die älteste Badeanstalt am Bodensee. Das Freibad auf Holzstelzen war ursprünglich dem Militär vorbehalten und diente der Ausbildung der Rekruten. Diese Zeiten sind lange vorbei, heutzutage genießen Besucher die Rückzugsmöglichkeiten auf der Sonnenterrasse. Aktivere Gäste spielen Tischtennis oder testen ihre Balance beim Weg über die Slackline. Zum Abschluss eines abwechslungsreichen Tages bietet sich ein Besuch im Pier69 – dem schick renovierten Hafenrestaurant unter neuer Führung – an.

Grillwürste am Holzstab über dem Feuer Grillwürste am Holzstab über dem Feuer

SEEANLAGEN

Weiter geht es zu den Seeanlagen zwischen Hafen und Festspielgelände. An den Sunsetstufen, einem beliebten und belebten Treffpunkt, stecken Besucher die Füße ins Wasser und legen eine Pause mit See- und Bergpanorama ein. Einige Meter weiter Richtung Seebühne zieht es viele Gäste zum Bootsverleih im Gondelhafen. Bis zu vier Personen passen beispielsweise in ein Tretboot, fünf sogar in ein Modell, das wie ein Auto aussieht. Ein Tipp: Badehose nicht vergessen, Bootfahren und Schwimmen lassen sich hervorragend kombinieren. Wen es nach weiterer Bewegung dürstet, ist im Strandbad an der richtigen Adresse.

Junge springt vom Tretboot ins Wasser Junge springt vom Tretboot ins Wasser

Hier gibt es neben dem Zugang zum See auf ganzer Breite und zahlreichen schattigen Plätzen auf der Liegewiese auch ein Sportbecken, eine Kletterwand, einen Beachvolleyball- und Beachsoccerplatz sowie Tischtennisplatten. Immer häufiger sind Leute mit großen Brettern auf dem See zu sehen. Sie bewegen sich aufrecht mithilfe eines Stechpaddels, betreiben das sogenannte Stand-up-Paddeln (SUP). Im Strandbad können Interessenten die Ausrüstung testweise ausleihen – und wenn es gefällt, direkt einen Kurs buchen. Der Fischersteg ist ein guter Ort, um den Tag stilvoll zu beenden. Mit Blick auf die Seebühne und den Sonnenuntergang schmecken die Drinks an der Bar besonders gut.

Vier Menschen am Bodensee Vier Menschen am Bodensee

NEU AMERIKA

Zwischen dem Strandbad und der Mündung der Bregenzerach erstrecken sich auf knapp drei Kilometern Länge viele schöne Badestellen. Eine der ersten auf diesem Weg, der am besten mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, ist das Gelände rund um das Klubheim des Rudervereins Wiking. Jenseits des Hafenbeckens treffen sich am frühen Morgen die ersten einheimischen Schwimmer, abends Grillfreunde und Familien an der Rampe. Apropos Grillen: Ein weiterer attraktiver Standort mit festen Plätzen ist der Wocherhafen, kurz vor der Achmündung. Zwischen „Wiking“ und dem Wocherhafen liegt Neu Amerika, wo Camper von den direkt angrenzenden Plätzen auf andere Gäste treffen und Naturschutzgebiet und kleine Badebuchten fließend ineinander übergehen. Wer mit dem Segelboot Bregenz besuchen möchte, kann zumindest in der Hochsaison am (Schiffs-)Hafen Schwierigkeiten haben, einen freien Platz zu finden. Am Sporthafen hingegen stehen seine bzw. ihre Chancen deutlich besser. Am Gästesteg können bis zu 30 Boote anlegen.

Zwei Männer grillen am Bodensee Zwei Männer grillen am Bodensee

BREGENZERLEBEN 2019

Text: Thorsten Bayer

Fotos: Studio Fasching

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